Der Ortler, oft auch „König Ortler“ genannt, ist mit 3.905 Metern der höchste Gipfel Südtirols und prägt als mächtiger Eis- und Felsberg das Ortlergebiet. Über den Normalweg führt der Anstieg durch abwechslungsreiches, hochalpines Gelände mit Kletterpassagen im Fels, Firn- und Gletscherstrecken – eine klassische Route, die jedem Bergsteiger ein unvergessliches Erlebnis bietet.
Die Hütte – die Payerhütte
Die Payerhütte (3.029 m) thront hoch über Sulden und ist die bedeutendste Hütte für den Normalweg auf den Ortler. Sie wurde 1875 errichtet und trägt den Namen zu Ehren des österreichischen Offiziers Julius von Payer. Durch ihre Lage direkt am Einstieg zur Normalroute ist sie der ideale Ausgangspunkt für die Besteigung des Ortlers und bietet eine urige Atmosphäre sowie großartige Ausblicke auf die umliegenden Gipfel der Ortleralpen.
Tourenbeschreibung Ortler Normalweg
Tag 1:
Selbständige Anreise nach Sulden. Ausgangspunkt für den Hüttenzustieg ist die Talstation des Langensteinlifts (1.844 m).
Mit oder ohne Liftunterstützung führt der Aufstieg über gut markierte Wege zur Payerhütte (3.029 m), wo am Abend der Treffpunkt mit dem Bergführer stattfindet. Nach dem gemeinsamen Abendessen folgt die Tourenbesprechung sowie die letzte Anpassung und Check der Ausrüstung.
- Hüttenzustieg mit Lift: ca. 1 Stunde, ↑ 700 Höhenmeter
- Hüttenzustieg ohne Lift: ca. 2 Stunden, ↑ 1200 Höhenmeter
Tag 2:
Nach einem frühen Frühstück beginnt der Aufstieg direkt von der Payerhütte. Zunächst führt der Steig über gestufte Felsbereiche mit leichten Kletterpassagen bis zum Schwierigkeitsgrad III, ehe das Gelände ins Eis übergeht. Über eine markante, steile Gletscherflanke gelangen wir hinauf auf das weite Ortler-Plateau. Inmitten dieser großartigen Hochgebirgswelt erreichen wir schließlich den Gipfel des „Königs der Ostalpen“ (3.905 m).
↑ 840 Hm, ca. 4 h
Der Abstieg erfolgt über die gleiche Route zurück zur Payerhütte und weiter ins Tal nach Sulden.













