Der Großvenediger mit Bergführer über den Normalweg (3.666m). Auch als „weltalte Majestät“ bekannt, ist er der Hauptgipfel der Venedigergruppe und zählt zu den beeindruckendsten Gletscherbergen der Ostalpen. Mit seinen ausgerichteten Graten bildet er ein weites, majestätisches Dach aus Eis und Schnee, das die gesamte Umgebung prägt. Umgeben von weiteren wunderschönen 3000er-Gipfeln der Venedigergruppe, bietet der Gipfel bei schönem Wetter einen atemberaubenden Ausblick, der bis zum Ortler reicht.
Ein Aufstieg mit einem unserer lokalen Bergführer sorgt für Sicherheit und macht dieses hochalpine Erlebnis besonders eindrucksvoll.
Die Hütte – das Defreggerhaus
Die vom Österreichischen Touristenklub (ÖTK) errichtete Hütte stammt aus dem Jahr 1887 und zählt zu den ältesten sowie höchstgelegenen Schutzhütten der Ostalpen. Ihren Namen trägt sie zu Ehren des Tiroler Künstlers Franz von Defregger.
Von allen drei Hauptrouten ist der Aufstieg über das Defreggerhaus der kürzeste und einfachste. Er führt über das Rainerkees und weiter durch das Rainertörl zum 3.657 Meter hohen Großvenediger.
Tourenbeschreibung Großvenediger mit Bergführer
Tag 1:
Am Vortag der Tour treffen wir uns um ca. 18:00 Uhr am Defreggerhaus (2.963 m) – Vom Parkplatz Johannishütte bringt euch ein Hüttetaxi bequem zur Johannishütte. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg ohne Schwierigkeiten weiter bis zum Defreggerhaus.
Nach der Ankunft und der Begrüßung durch den Bergführer gibt es ein gemeinsames Abendessen. Anschließend folgt die Besprechung des nächsten Tages sowie die Anpassung der Ausrüstung.
( ↑ 840 Hm, 2,5 h)
Tag 2:
Nach dem Frühstück beginnt der Tag mit einem kurzen Aufstieg von etwa 40 Minuten bis zum Anseilplatz. Von dort führt die Route über den Gletscher in Richtung Rainertörl (3.422 m), stets begleitet vom Blick auf das Rainerhorn und zahlreiche weitere beeindruckende Dreitausender. Die Schlüsselstelle der Tour befindet sich im Gipfelbereich: ein schmaler Firngrat, der zum höchsten Punkt des Großvenedigers (3.666 m) leitet. Am bekannten Gipfelkreuz angekommen, eröffnet sich bei guter Witterung ein herausragendes Panorama – der Blick reicht von den Dolomiten im Süden bis hin zum Watzmann im Norden.
( ↑ 700 Hm, 3,0 h)
Der Abstieg erfolgt zunächst auf demselben Weg zurück zum Defreggerhaus. Dort bietet sich die Möglichkeit, eine kurze Rast einzulegen und die Aussicht zu genießen, bevor der Weg weiter talwärts in Richtung Johannishütte führt. Von der Johannishütte aus erfolgt schließlich die Rückfahrt mit dem Taxi, das die Gruppe bequem zum Ausgangspunkt der Tour zurückbringt.